Der Autokorso nach dem Fußballsieg: Eigentlich verboten, Polizei will Präsenz zeigen

Fußball-EM, das ist eine besondere Zeit. Vor allem, wenn man, wie die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft, gleich mal zwei Siege einfährt und bereits sicher eine Runde weiter ist. Nach Fußballspielen bei solchen Meisterschaften gibts bei den Fans seit ein paar Jahren eine neue Mode – der Autokorso durch die Stadt, hupen und feiern und sich gegenseitig zujubeln – wer sollte da etwas dagegen haben?
Die oberfränkische Polizei macht darauf aufmerksam, dass ein Autokorso eigentlich angemeldet werden muss, also schon mal per se der spontane Autorundkurs durch die Stadt nach einem Fußballspiel illegal ist. Als nächstes geht’s um Hupen und Ruhestörung, natürlich um Alkohol am Steuer und Fahrten zum Beispiel durch Fußgängerzonen, über rote Ampeln und Stoppschilder. Die Polizei will niemandem die Freude vermiesen, aber auch im größten Freudentaumel gelten Verkehrsregeln, heißt es in einer Mitteilung.
Und klar, Mitfahren auf der Motorhaube oder auf dem Autodach und Stehen im Cabrio ist während der Fahrt nicht nur verboten, sondern richtig gefährlich. Die oberfränkische Polizei hat gezielte Öffentlichkeitsarbeit und mehr Präsenz angekündigt.