Elektronische Patientenakte: alles einfacher oder der Weg zum gläsernen Patienten?

 — © Symbolbild/bongkarn/stock.adobe.com
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Sie „kann Leben retten“, „vermeidet Doppeluntersuchungen“ oder „Keine Zettelwirtschaft mehr“- mit diesen Schlagworten wirbt Gesundheitsminister Lauterbach für die elektronische Patientenakte, die am 15. Januar eingeführt werden soll. Sie gilt dann für jeden gesetzlich Versicherten. Seine gesammelten Gesundheitsdaten werden dann zentral gespeichert. Der Kulmbacher Augenarzt Dr. Gernot Petzold und einige Kollegen sehen das sehr kritisch. Denn die ePA, die elektronische Patientenakte, würde das Ende der Ärztlichen Schweigepflicht bedeuten.

Der Zugriff auf die Daten wird vielen erlaubt. Und zwar all denen, die einen elektronischen Heilberufsausweis haben. Und das sind ne ganze Menge. Das sind Ärzte, Pfleger, allen, die in Arztpraxen arbeiten, aber auch in Krankenhäusern. Sie können also nicht mehr sicher sein, wer ihre Daten einsehen kann.

Deshalb empfiehlt Dr. Petzold allen gesetzlich Versicherten, der elektronischen Patientenakte zu widersprechen. Eine bessere Lösung wäre nämlich die Speicherung der persönlichen Daten eines Jeden individuell auf seinem Krankenkassenkärtchen.

Am kommenden Mittwochabend, (23.10., 19 Uhr) lädt der Bayerische Facharztverband, zu einer kostenlosen Info- und Diskussionsveranstaltung zur „ePA“ in die Mönchshof ein.

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