Fragwürdiges Vorgehen: Bergwacht Fichtelgebirge kritisiert Landesverband

Die Bergwacht im Fichtelgebirge kritisiert die geplante Neustrukturierung der Bergwacht in Bayern. Bisher gibt es Bergwachten in allen Regionen Bayerns. Im Allgäu, im Fichtelgebirge, im Chiemgau, Frankenjura oder auch im Hochland. Jetzt sollen sie nach dem Willen der Bayerischen Bergwacht neu gegliedert werden.
Dabei sollen die nordbayerischen Regionen Fichtelgebirge, Frankenjura und Rhön-Spessart zur Bergwacht Region Franken zusammengefasst werden. Spezialeinheiten wie Hundeführer oder Höhlenretter gibt’s dann nur noch einmal.
Die Bergwacht im Fichtelgebirge kritisiert die kurze Zeitspanne bis zur Umstellung am 1. Januar. Die Zentralisierung bringe Schwierigkeiten bei der Absprache mit Polizei und Einsatzzentralen im Ernstfall. Die Ausbildung werde mühsamer, weil die Anfahrtswegen länger werden.
Durch die Neustrukturierung werde die Region Fichtelgebirge mit ihrer 100-jährigen Tradition in der bisherigen Form ohne zwingende Notwendigkeit zerstört und ihrer Identität beraubt, heißt es in einer Mitteilung der Bergwacht Fichtelgebirgen.
Regionalleiter Christopher Häfner und sein Stellvertreter Wolfgang Kosziol sind für die Bergwacht-Bereitschaften in Bayreuth, Bischofsgrün, Fichtelberg Neubau, Mehlmeisel, Rennsteig, Schwarzenbach am Wald, Weißenstadt und Wunsiedel zuständig. Sie nennen das Vorgehen, die Bergwacht neu zu organisieren, fragwürdig.