Franken-Sachsen-Magistrale: Plauener Erklärung übergeben

Auf die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale wartet Oberfranken schon seit Jahren. Besonders auf die Elektrifizierung auf dem Abschnitt Hof – Nürnberg .
Der Bund war bisher immer zurückhaltend, weil er kein ausreichendes Kosten-Nutzen-Verhältnis sieht. Bewegung in die Sache war zuletzt durch die sogenannte „Plauener Erklärung“ gekommen. Vertreter von Fahrgastverbänden, Politik, Wirtschaft und Bahnunternehmen fordern darin, den Abschnitt Hof-Nürnberg endlich zu elektrifizieren. Verkehrsstaatssekretär Sören Bartol hat die Plauener Erklärung jetzt in Berlin überreicht bekommen.
Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale ist nicht nur für Franken und Bayern wichtig. Es geht um den Bahnverkehr in ganz Europa. Zum Beispiel um Verbindungen nach Tschechien und nach Nordosteuropa. In der Plauener Erklärung heißt es: der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene muss in der Region deutlich ausgebaut werden. Außerdem muss die Region wieder an den internationalen Fernverkehr angeschlossen werden. Die aktuelle Kosten-Nutzen-Berechnung der Elektrifizierung ist fachlich fragwürdig, heißt es. Die Methodik soll deshalb überarbeitet werden. Gleichzeitig sollen Planungs-, Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse entschlackt werden.
Dafür wäre es nötig die Bewertung der Wirtschaftlichkeit zu überarbeiten und Mittel in den Haushalt einzustellen. Eine schnelle Umsetzung gilt durch die Neuwahlen im Februar allerdings als ausgeschlossen.