"Gemeinsam gegen Loverboys": Fachtag an der Mittelschule Neuenmarkt-Wirsberg

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Sie sprechen vor allem junge Frauen und Mädchen vor Schulen an, schreiben ihnen in den sozialen Medien und spielen ihnen Gefühle vor, um an intime Fotos zu gelangen und sie teilweise auch in die Prostitution zu zwingen. Das sind die sogenannten „Loverboys“. An der Mittelschule Neuenmarkt-Wirsberg findet dazu am Mittwoch ein Fachtag statt. Initiiert wurde der von den Jugendsozialarbeitern aus dem Landkreis Kulmbach. Gemeinsam mit der zuständigen Fachstelle JADWIGA will man Sozialarbeiter und Lehrer aber auch Vertreter der Opferhilfe Oberfranken, des Bayreuther Frauenhauses und von Avalon für das Thema sensibilisieren. Besonders anfällig für solche Methoden sind laut Jugendsozialarbeiterin Sandra Flügel von der AWO, vor allem Menschen aus sozial schwächeren Familien:

Die sind ein leichtes Opfer, auch wenn das Netzwerk nicht so gut ist. Wenn nicht so viele Freunde da sind, sie nicht so beliebt sind, sich eher mit sich selber beschäftigen oder generell viel Zeit online verbringen.

Sollten Lehrkräfte oder auch Eltern merken, dass ein Kind von so einem „Loverboy“ kontaktiert wurde, können sie sich an JADWIGA in Nürnberg, an Avalon, die Opferhilfe Oberfranken und natürlich die Polizei wenden. Weitere Infos dazu gibt es auf bayern-gegen-gewalt.de oder auf jadwiga-online.de

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