Hauptversammlung der Kulmbacher Brauerei AG: Kulmbacher Gruppe entwickelt sich gegen Negativtrend in der Bierbranche

Die Kulmbacher Brauerei stellt sich gegen den Trend und blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2023 zurück. Das wurde auf der Hauptversammlung der Kulmbacher AG am Mittwoch deutlich. Die Bierbranche habe ein rabenschwarzes Jahr hinter sich, so Brauereivorstand Stodden. Der Biermarkt ist um 4,5 Prozent zurückgegangen, die Kulmbacher Gruppe konnte aber ein Plus von deutlich über einen Prozent erzielen. Brauereivorstand Markus Stodden:
Zum einen sind wir sehr stark in der Region verankert. Wir haben verschiedene Standorte, ob das die Würzburger Hofbräu, die Scherdel Hof oder unser großer hier in Kulmbach ist. Und wir haben darüber hinaus die Marke Mönchshof, die national verkauft wird und die nach wie vor die Nummer eins im Bügelverschlussmarkt in Deutschland ist.
Dadurch konnte die Kulmbacher Gruppe den schlechteren Absatz bei Marken wie Keiler aber auch Kapuziner ausgleichen. Die Kulmbacher Brauerei AG konnte einen Bilanzgewinn von fast 3,6 Millionen Euro erwirtschaften. Die Dividende liegt bei einem Euro pro Stückaktie.
Auf der Hauptversammlung wurde auch ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender gewählt. Der bisherige Vorsitzende Jörg Lehmann gibt sein Amt an Jörg Biebernick ab, der unter anderem bei der Paulaner Gruppe schon Erfahrungen im Biermarkt gesammelt hat.
Auch das laufende Geschäftsjahr wird laut Stodden ein schwieriges für die Bierbranche. Durch die anhaltende Inflation seien die Kunden weiterhin vorsichtig und würden genau darauf achten, für was sie wie viel Geld ausgeben. Dazu kommen hohe Energie- und auch Rohstoffkosten, die die Brauereien belasten.