In Sachen Bürokratieabbau von den Besten lernen: auch IHK Delegation aus Oberfranken zu Besuch in Schweden

Schweden gilt als Vorreiter in Sachen Bürokratieabbau und Digitalisierung – eine Delegation der IHK aus Bayern hat sich vor kurzem im Norden selbst ein Bild davon gemacht, was dort einfacher und kostensparender läuft. Mit dabei war auch Wolfram Brehm, Hauptgeschäftsführer der IHK Oberfranken Bayreuth. In Schweden bekommen alle Bürgerinnen und Bürger nach der Geburt eine lebenslange Personenkennziffer zugeteilt, die sie für alle Behördengänge nutzen können, so Brehm. Das hat viele Vorteile:
„Das wird digital von allen Ämtern angeboten, sie legitimieren sich über eine zentrale Bank-ID, die von allen Banken gleich angeboten wird. Also auch die Banken haben sich vernetzt. Und in der Kombination Personenkennziffer, Bank-ID mit der entsprechenden PIN und TAN können sie letztlich alle Behördengänge von zuhause aus machen. Und zwar nicht nur als Privatperson, sondern auch als Unternehmen.“
Digitalisierung ist in Schweden also der Schlüssel für die Reduzierung von Bürokratie. Generell könnte Deutschland sehr viel Geld mit Bürokratieabbau einsparen. Laut einer Studie des Ifo-Instituts gehen in Deutschland durch zu viel Bürokratie pro Jahr bis zu 146 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung verloren.
Auf dem Bild: IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm