Kommunbräukrieg in Kulmbach: Wer kann zwischen den verhärteten Fronten vermitteln?

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Gibt es noch eine Chance auf eine gütliche Einigung im Kommunbräukrieg in Kulmbach? Im Moment sieht es ganz und gar nicht danach aus. Der Braumeister übernachtet in der Kommunbräu und geht Patrouille um auf seine Sudkessel und die Technik aufzupassen. Die Polizei ist fast täglich vor Ort um Streitereien um versperrte Türen, aufgebohrte Schlösser, verschwundene Überwachungskameras und zerbrochenes Inventar zu schlichten. Die Situation ist emotional aufgeladen.

Braumeister und Vorstandsmitglied Alexander Matthes sagt im Radio Plassenburg-Interview, er hat immer noch die Hoffnung, dass man sich ohne Gerichtsverhandlung einigt, auf einen Vergleich:

Wenn ich einen Vergleich haben möchte, muss ich aber auch mein ‚Goodwill‘ zeigen. Wenn man verhandeln will und von der Gegenseite etwas will, dann muss man aber auch aufeinander zugehen. Und das sehe ich da überhaupt nicht

 

Aktuell steht wohl eine Forderung der Wirtin über 350.000 Euro im Raum. Matthes‘ Hoffnung ist, dass Fey Batzaka die Gastwirtschaft räumt und man die Vorgänge dann hinterher juristisch aufarbeitet. Er meint, die Wirtin hat von der aktuellen Blockadehaltung nichts, weil sie dadurch dass Gas und Wasser abgedreht sind keine Einnahmen mehr generieren könne, die Kosten aber weiter laufen.

Wirtin Fey Batzaka sagt, sie lasse sich nicht wie ein Hund vor die Tür jagen. Die zweiwöchige Kündigungsfrist sei viel zu kurz gewesen. Dass sie die Kommun eines Tages verlassen wird, ist aber auch für sie klar:

 Muss ich ja auch. das hat ja keine Zukunft mehr, mit denen zu streiten. Aber vor dem Gericht kann ich nicht gehen, will ich auch nicht gehen. Erst findet das Gericht statt und dann gehe ich.

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