Prognose für Oberfranken: Fachkräftemangel wird weiter wachsen

Obwohl in Oberfranken mehr Menschen arbeitslos sind, fehlen viele Arbeitskräfte. Die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken meint, das Problem wird in den nächsten Jahren größer werden. Aktuell fehlen rund 21.000 Fachkräfte, bis 2028 könnten es, so die Kammer, sogar 31.000 sein.
Besonders groß sei der Mangel bei Fachkräften mit Berufsausbildung, zum Beispiel im Verkauf, in der Pflege oder in der Kinderbetreuung. Auch Berufe wie Lagerlogistik, Kfz-Technik oder Physiotherapie seien betroffen. Weniger stark sei der Mangel bei einfachen Helfertätigkeiten.
Der Arbeitskräftemangel schadet der oberfränkischen Wirtschaft, schreibt die IHK. Bis 2028 könnten dadurch über sieben Prozent an wirtschaftlicher Leistung verloren gehen. Schon jetzt kann laut Kammer jedes dritte Unternehmen offene Stellen nicht besetzen. Fast jedes zweite sieht den Mangel als Risiko für die eigene Zukunft. Um gegenzusteuern setzen viele Firmen auf bessere Arbeitsbedingungen, Ausbildung eigener Azubis, ältere Mitarbeitende und technische Lösungen, schreibt die IHK.