Apotheken-Reformgesetz des Bundes: Scharfe Kritik aus Bayern

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In Bayern gibt es immer weniger Apotheken. Mit einem Reformgesetz will das Bundesgesundheitsministerium gegensteuern. Geplant ist zum Beispiel, Öffnungszeiten und die Anwesenheit von Apothekern zu lockern und neue digitale Lösungen zu ermöglichen. Bei einem Treffen haben Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach, die Landesapothekerkammer und der Bayerische Apothekerverband die Pläne erneut kritisiert.

Konkret hieß es: Videoapotheken ohne anwesende Apotheker könnten nicht die einzige Idee sein, um auch in Zukunft eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Die Beteiligten sehen die sichere, wohnortnahe Rund-um-die-Uhr-Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln vor allem in den ländlichen Regionen gefährdet. Der Kulmbacher Apotheker Hans-Peter Hubmann ist Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbands. Er kritisiert auch die Honorare, die seit 2013 nicht gestiegen seien. Im gleichen Zeitraum seien jedoch Personal-, Betriebs- und Lebenshaltungskosten massiv gestiegen. Die Beteiligten fordern das Bundesgesundheitsminsterium auf, den „völlig verfehlten Referentenentwurf“ zurückzuziehen.

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