K.o.-Tropfen: gefährlich und unbemerkt im Getränk machen sie gefügig - Avalon ist Anlaufstelle für sexuelle Gewalt

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Jetzt im Herbst geht die Club-Saison wieder los und junge Leute gehen Feiern. Nicht selten kommt es vor, dass jungen Menschen K.o.-Tropfen ins Getränk geträufelt werden. K.o.-Tropfen können auch Lösungsmittel sein, die man ganz legal kaufen kann. Das Problem: schon ein paar Tropfen davon machen willen- und hilflos und gefügig. Das bestätigen Ärzte, und auch Martha Look von Avalon, der Notrufstelle gegen sexuelle Gewalt in Bayreuth, berichtet, dass Opfer Enthemmtheit und einen Sprachflash erleben. Folgen sind außerdem Bewusslosigkeit und sogar Atemstillstand.

Das Opfer zweifelt oft im Nachhinein, ob es tatsächlich K.o.-Tropfen waren, oder zu viel Alkohol. Deswegen werden auch nicht alle Fälle bei der Polizei angezeigt. Die Zahlen aus den vergangenen beiden Jahren sind rückläufig, aber die Dunkelziffer der Betroffenen ist hoch. Auf diese Art der gefährlichen Körperverletzung steht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.

 

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