Spurensuche in Lichtenfels: Keine heiße Spur zum Tötungsdelikt an einer Blumenverkäuferin
Vier Tage nach dem gewaltsamen Tod einer Blumenverkäuferin in Lichtenfels gibt es nicht viel Neues für die Öffentlichkeit. Ein Grund dafür ist, dass es keine heiße Spur auf den oder die Täter gibt und zum Tatmotiv.
Die Polizei macht Druck, hat sofort eine 30-köpfige Sonderkommission eingerichtet und bekommt auch bei der Untersuchung des Tatortes Unterstützung vom Bayerischen Landeskriminalamt. Wie es heißt soll eine 3-D-Animation des Tatorts erstellt werden. Die aus Untersteinach im Landkreis Kulmbach stammende 50-jährige getötete Verkäuferin soll am Freitag Abend zwischen 18 Uhr 30 und 18 Uhr 40 getötet worden sein. Mehr gibt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht heraus.
Während in Lichtenfels die Menschen zu dem Blumenladen kommen, Blumen ablegen und Kerzen anzünden, geht die Soko den seit dem Wochenende eingegangenen zahlreichen Hinweisen nach und führt Befragungen durch. Zwei wichtige Zeuginnen sind zwei Frauen, die am Freitag Abend wohl die letzten Kunden in dem Geschäft in der Nähe des Lichtenfelser Bahnhofs waren. Nach einem weitern wichtigen Zeugen sucht man noch, einem Mann zwischen 20 und 40 mit olivgrüner Jacke, der mit einer weiteren Person in der Nähe des Blumenladens gesehen worden ist.
Nach einem Überfall auf einen Spaziergänger am Sonntag Abend in der Nähe, in Michelau, überprüft die Polizei mögliche Zusammenhänge. Ein 39-jähiger Mann hatte dabei einen Angreifer, der mit einem Messer Geld forderte, mit einer Hundeleine in die Flucht geschlagen.