Ausstieg aus Atomenergie: Energieexperte befürchtet keine Stromknappheit dank erneuerbarer Energien
Die Zeit der Atomenergie in Deutschland endet am Samstag. Dann werden die letzten drei laufenden Kraftwerke vom Netz genommen. Kurz vor dem Abschalten der letzten Meiler, gibt es allerdings unter anderem Kritik aus der Wirtschaft. Die DIHK befürchtet zum Beispiel, dass die sichere Stromversorgung in Deutschland dann nicht mehr gewährleistet werden kann. Markus Ruckdeschel von der Energieagentur Oberfranken sieht das anders:
„Das was wir momentan sehen ist tatsächlich so: eine Stromknappheit ergibt sich aus diesem Abschalten unmittelbar nicht. Die Erneuerbaren haben in den vergangenen Jahren in der Tat gut zugelegt. Und das was jetzt an Ausbau für die nächsten Monate und Jahre sich schon abzeichnet, wird das relativ gut kompensieren können.“
Und das auch in Oberfranken. Der Energieexperte nennt den Windpark am Rennsteig im nördlichen Kronacher Landkreis als Beispiel. Eins der geplanten Windräder könnte in einem Jahr mehr Strom produzieren, als eine durchschnittliche oberfränkische Kommune im Jahr verbraucht.