Wissenschaftler analysieren Wohnungsmarkt in der Region: der Traum vom Eigenheim bleibt für viele unerreicht
Der Traum vom Eigenheim bleibt für viele im Landkreis Kulmbach unerreicht. Das geht aus einer Analyse des Wohnungsmarktes durch das Pestel-Institut hervor. Die Wissenschaftler geben eine eher düstere Prognose, wenn es um das Wohneigentum in der Region geht. Demnach hat es in den ersten sechs Monaten des Jahres im Kulmbacher Land 35 Baugenehmigungen für neue Ein- und Zweifamilienhäuser gegeben. Im ersten Halbjahr 2022 seien es noch 55 gewesen. Das entspricht einem Rückgang um 36 Prozent. In den Landkreisen Lichtenfels und Kronach sind es 40 beziehungsweise sogar 65 Prozent. Der Leiter des Pestel-Instituts, Matthias Günther, sieht „das Wohneigentum weiter auf der Rutschbahn“. Das Problem seien hohe Zinsen, hohe Baulandpreise und Baukosten, die durch Klimaschutz-Auflagen in die Höhe getrieben würden. Um eine Kehrtwende zu erreichen, müsse der Staat dringend ein effektives Wohneigentumsprogramm auf die Beine stellen.